Die homöopathische Behandlung

GRUNDSÄTZLICHES

Eine homöopathische Behandlung eignet sich für chronische wie auch für akute Krankheiten, wie z. B.

  • Verletzungen (z. B. Prellungen, Zerrungen)
  • Erkrankungen des Nervensystems (z. B. Epilepsie)
  • Augenerkrankungen
  • Herz-/Kreislaufbeschwerden
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Störungen des Verdauungstraktes
  • Nieren- und Harnwegserkrankungen
  • Beschwerden des Bewegungsapparates
  • Hauterkrankungen etc.

Angestrebt wird immer eine dauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit, wobei auch der klassischen Homöopathie Grenzen gesetzt sind. Schwer geschädigte Organe, stark deformierte Gelenke etc. können nicht wiederhergestellt werden, schwer an Krebs erkrankte Patienten können nicht mehr geheilt werden; aber mit einer homöopathischen Behandlung können die Schmerzen gemildert und demzufolge die Lebensqualität verbessert werden! Dadurch erfolgt eine Stärkung des Lebenswillens und der Lebenskraft, was dann dazu führt, dass oft auch Medikamente und die dadurch entstehenden Nebenwirkungen – die den Organismus ja zusätzlich belasten – verringert werden können.

Die klassische Homöopathie arbeitet nicht gegen die Schulmedizin. Gebrochene Knochen, tiefe Schnittwunden oder schwere Verbrennungen z. B. müssen selbstverständlich chirurgisch und/oder medizinisch versorgt werden. Zudem kann es durchaus möglich sein, dass eine kurzfristige Einnahme von Antibiotika sinnvoll ist, Patienten geröntgt werden müssen oder sich die Analyse einer Blutprobe aufdrängt. Gerne berate ich Sie diesbezüglich und allgemein bei Fragen zu schulmedizinischen Behandlungen.

 

ERSTANAMNESE

Zu Beginn einer klassischen homöopathischen Behandlung ist es unerlässlich, eine gründliche Anamnese (Krankengeschichte) zu erheben. Bei chronischen Erkrankungen beläuft sich der dafür benötigte Zeitaufwand auf rund 1½ – 2 Std., akute Erkrankungen benötigen entsprechend weniger Zeit. In diesem Gespräch mache ich mir ein ganzheitliches Bild Ihres Tieres, d.h. ich möchte nebst seinen körperlichen Symptomen auch alles über seine bisherigen Erkrankungen und Behandlungen, Impfungen, Entwurmungen etc. erfahren. Ich möchte seine Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen kennenlernen, genauso wie ich mir ein Bild über die Persönlichkeit und das Wesen Ihres Tieres machen will. Anschliessend erfolgt noch eine entsprechende medizinische Untersuchung. Eine solche Erstanamnese muss nur einmal erarbeitet werden. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt eine akute Erkrankung oder ein Unfall Beschwerden machen, kann wieder auf die Erstanamnese zurückgegriffen werden und es müssen nur noch die akuten Symptome erfragt werden.

 

MITTELFINDUNG

Die mit der Anamnese erhaltenen Informationen werden danach zusammengefasst und anschliessend mittels der sogenannten Repertorisation ausgewertet. Je nach Ergebnis müssen dann die in Frage kommenden Mittel in der Materia Medica abgeglichen werden, damit das auf das ganzheitliche Bild Ihres Tieres passende Mittel ausgewählt werden kann. Sie werden von mir genauestens darüber instruiert, wie Sie die Arznei verabreichen müssen.

 

VERLAUF UND RÜCKMELDUNGEN

Nachdem Ihr Tier das Mittel erhalten hat bin ich auf Ihre Beobachtungsgabe angewiesen. Sämtliche Veränderungen – auch für Sie vielleicht unbedeutende Zeichen und Symptome – sind äusserst wichtig, um den Heilungsverlaufs beurteilen zu können. Damit wirklich nichts vergessen geht ist es ratsam, jede Veränderung sofort schriftlich zu notieren.

Bei der Behandlung einer chronischen Erkrankung kann es sein, dass alte, vielleicht schon längst vergessene Beschwerden nochmals kurz zurückkehren. Es ist ein gutes Zeichen, wenn «Unverarbeitetes» oder «Unterdrücktes» nochmals kurz zum Vorschein kommt, dann hat der Organismus die Möglichkeit, sich selbst zu heilen. Dieser Heilungsverlauf sollte auf keinen Fall unterbrochen werden durch in Eigenregie verabreichte homöopathische oder pflanzliche Arzneimittel oder sonstige Medikamente, weil dadurch der Heilungsverlauf erheblich gefährdet wird. Bei Verunsicherung melden Sie sich bitte telefonisch bei mir.

Ihre Rückmeldungen können Sie am besten per Mail (allenfalls auch telefonisch) vornehmen. Je nachdem wie sich der Heilungsverlauf entwickelt, kann es auch angebracht sein, mir Ihr Tier nochmals persönlich vorzustellen. Dies wird aber bei jedem Kontakt neu festgelegt.